Kraftbilder
Nahrung für die Seele

Wer sind die Ahnen?
Als Ahnen werden grundsätzlich alle Vorfahren bezeichnet, vorwiegend verstorbene Verwandte aus einer gemeinsamen Sippe, ein Sammelsurium also aus verschiedensten Charakteren und Persönlichkeiten blutsverwandter Abstammung. Ahnen sind aber auch im weitesten Sinne ein Überbegriff für eine ganze Volksseele, die gemeinsame kulturelle und geografische Wurzeln haben.
In indigenenVölkern wie auch im Schamanismus spielen die Ahnen eine zentrale Rolle. Niemals werden große Entscheidungen getroffen, ohne die Ahnen vorher zu befragen. Sie sind selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Lebens. Und tatsächlich sind die Ahnen ein sehr wichtiger und nicht zu unterschätzender Teil in unserem Leben.

In europäischen Kulturkreisen ist der Ahnenkult fast ganz von der Bildfläche verschwunden. Leider, denn damit verdrängen wir unsere Herkunft und unsere Wurzeln und ein großes Potential für unser Leben. Doch wir haben den genetischen Code der Ahnen in uns… und wir haben die Freiheit zu entscheiden, ob wir sie aktiv in unser Leben integrieren oder nicht.
Jeder stellt sich irgendwann im Leben die Frage nach der familiären Herkunft... ob wir bei leiblichen Eltern aufwachsen oder adoptiert wurden, ob wir mit der Familie den Kontakt gebrochen haben oder das beste Einverständnis haben. Die Ahnen sind immer präsent.

Wie erkennen wir die Ahnen?
Ob wir unsere Ahnen nun persönlich kennen oder nicht, tut nichts zur Sache. Wir haben den genetischen Code in uns, das „Blut“ fließt von einer Generation zur nächsten und trägt das Erbgut weiter... Flucht unmöglich!

Mit der Inkarnation hier auf Erden sind wir eingebunden in eine Familie… in ein Netzwerk aus Seelen, dem Erfahrungsschatz einer ganzen Sippe mit ähnlichen Strukturen. Da sind Eltern, Großeltern, Onkeln, Tanten und allerlei Verwandte. In diesen Gemeinschaften gibt es durch die nahe Verbundenheit gemeinsame Aufgaben. Prägungen und Wesenszüge werden durch genetische Vererbung und/oder durch das enge Zusammenleben aktiviert. Jede Sippe hat ihr Muster, ihr morphogenetisches Feld mit Merkmalen, der „Strichcode“ der Sippe ist in unserer Matrix verankert. Die energetischen Verbindungen sind so eng verwoben, dass die „Sprache der Seele“ dieselbe oder zumindest sehr ähnlich ist... auch ein Grund dafür, dass verstorbene Ahnen-Seelen uns gut verstehen, führen und begleiten können… ja sogar mit uns fühlen.

Die Signatur einer Sippe zeichnet sich durch verschiedene Merkmale aus, wie z.B. Namen, Aussehen, besondere Fähigkeiten oder Symbole (Familien-Wappen), früher vermehrt auch durch traditionelle Handwerke. Eine negative Prägung zeigt sich in typischen Familien-Krankheiten, Unglücksfällen oder Pechsträhnen, die sich über Generationen wiederholen. Diese Signaturen oder Talente wurden nicht immer an die unmittelbar nächste Generation weitergegeben. Da tauchen vielleicht verborgene Wesenszüge eines Ur-Großvaters oder einer alten Tante auf, die durch unsere Kinder ausgelebt werden wollen. Und wenn wir uns alte Fotos ansehen, dann sehen sich die möglicherweise auch noch ähnlich.


Ahnen stellen uns ihre Erfahrungen zur Verfügung, die sie hier auf Erden gemacht oder auch perfektioniert haben. Sie begleiten uns, sie helfen uns… und manche wollen erlöst werden. Gewiss sind nicht alle ihrer Eigenschaften immer gut... aber es liegt an uns, welche Gene wir erlösen, welche wir hegen und pflegen oder sogar zur höchsten Reife führen!
Die „Ehre der Familie“ wurde früher sehr gepflegt, der Zusammenhalt der Familie (Sippe) brachte Kraft und Macht für alle. Diese Ehre wurde jedoch zum Machtwerkzeug. Unterdrückung in den eigenen Familien fand statt, Hass und Neid zwischen den Sippen entstand... und es taten sich tiefe Abgründe auf. Flüche, Schwüre und Blutrache sind nur einige Beispiele für Anhaftungen, die bis heute in ganzen Völkern schmerzhaft ausgetragen werden.

Jede neu geborene Generation kommt mit der Aufgabe, über die Grenzen der Vorfahren hinaus zu wachsen, Altes aufzulösen, Unfertiges zu vollenden oder neue Wege zu beschreiten. Und immer auf der Basis, die unsere Vorfahren bereits geschaffen haben. Es gibt überall ein „Familien-Thema“… oder auch mehrere. Und man erkennt „Familien-Themen“ auch als solche… eindeutig!

Wir alle sind Sprösslinge einer Sippe...
Wir alle sind Kinder unserer Vorfahren...
Wir alle tragen die Kraft der Ahnen in uns, die genutzt werden kann...
Wir alle tragen die Weisheit der Ahnen in uns, die gehütet werden darf...
Wir alle tragen den Zorn unserer Ahnen in uns, der gebannt und erlöst werden soll...
Wir alle tragen das Potential der Ahnen in uns, das weiterentwickelt werden will...
Wir alle tragen die Liebe der Ahnen in uns, die gelebt werden will...

Hilfreiche Fragen?
Welche Veranlagungen, Wesenszüge stecken in mir… lebe ich sie wirklich?
Was interessiert und fasziniert mich seit Kindertagen?
Wo lebe ich Gemeinschaft? In welchen Gruppen fühle ich mich wohl? (heute auch Vereine, Interessensgemeinschaften). Fühle ich mich überhaupt wohl in einer Gemeinschaft oder bin ich eher der einsame Wolf?
Mit welchen Familienmitgliedern habe ich Gemeinsamkeiten? Gibt es jemanden, wo ich tiefe Seelenverbundenheit spüre? (kann eine lebende oder bereits verstorbene Person sein)
Welches Thema bringt immer wieder familiäre Auseinandersetzungen? Welche Bedeutung hat es für mich? Welche Position nehme ich dabei ein?
Ist die Familie eher männlich oder weiblich beherrscht?
Lebe ich Sehnsüchte/Süchte und habe das Gefühl, das ist nicht mein Thema?
Lebe ich das Leben meiner Eltern oder mein eigenes?
Wie ist grundsätzlich die Beziehung zu Mutter und Vater?
Was bedeutet für mich „Bruder“ oder „Schwester“? (unabhängig davon, ob ich leibliche Geschwister habe).

Ahnen und der Zeitgeist!
Der Zeitgeist beschäftigt uns heute auch mit den Wurzeln der Völker. Das Entwurzeln zeigt sich in den massiven Völkerwanderungen, in den Kriegen um Ländereien und dem Anspruch an deren Bevölkerungsgruppen.
Der Zeitgeist bringt uns auch familiäre Tabuthemen, die jetzt behandelt werden wollen... über Beziehungen, die getrennt werden, weil uralte Bündnisse aufgelöst werden wollen... bis hin zu "unbekannten" Familienmitgliedern, die plötzlich auftauchen und Seelenfamilien, die wieder zusammenfinden.
Der Begriff „Ahnen“ versinnbildlicht hier auf Erden aber auch die Gemeinschaft der Seelenfamilie aus der geistigen Ahnen-Welt. Das zeigt sich dann in Zusammenkünften in Vereinen, Interessensgemeinschaften oder sonstigen Bündnissen, wo sich „Seelenverwandte“ treffen. Im weiteren Sinne würde das auch die geistige Gesamtheit einer Volks-Seele betreffen. Das Heil der Verbundenheit, das gegenseitige Helfen und das Miteinander wird vom kosmischen Zeitgeist gerade sehr gefördert… und betrifft die ganze Menschheits-Familie samt ihren geistigen Ahnen.

Ahnen und der Kosmos!
Auch wenn wir hier auf der Erde über den Knochen und der Asche unserer Ahnen leben, so ist ihr Geist doch schon wieder in den Kosmos zurück gekehrt… und wirkt ebenso von „dort oben“ auf uns ein.

Apropos Kosmos und Sternenkunde… ein bisschen Ahnen-Astrologie:
Interessant ist, dass die Vorfahrenschaft auch als Aszendenz bezeichnet wird, also „aufsteigend“. In der Astrologie verbindet man den Aszendenten auch mit dem Begriff „aus ihr heraus geboren“. Die Nachkommenschaft hingegen wird als Deszendenz „absteigend“ oder „nachkommend“ bezeichnet.
Dazwischen liegt das Imum Coeli, das IC in der Radix, unsere Wurzel. Hier ist all unsere Vergangenheit und unser Potential vergraben. Das anschließende 4. Haus bzw. das Haus, wo das Sternbild Krebs steht… sollte in der Ahnen- und Völkerthematik immer mit berücksichtigt werden.


Abschließend noch ein paar Planeten, die uns mit den Ahnen in Kontakt bringen...


SATURN
Saturn als Tor zu den Ahnen führt uns zu unseren Wurzeln und in die eigene Vergangenheit. Er zeigt uns die Grenzen auf, die wir überwinden sollen und fordert uns auf, Verantwortung zu übernehmen… auch über den Tod hinaus.
Stichworte: Generationskonflikte, Traditionen, Starrsinn, der strenge Lehrer, Konsequenz, Disziplin, in transformierter Form als Grundmauer für neuen Weg, Schutz, Knochen, Zähne, Füße, Entwicklung Schritt für Schritt, das sichere Fundament

PLUTO
Lässt uns die Schattenseite des Lebens völlig normal erscheinen, sodass wir sie wahrhaftig durchleben können. Er holt oft Themen einer ganzen Gemeinschaft (Sippe, Volk) an die Oberfläche.
Stichworte: Transformation, Macht-Ohnmacht, Sexualität, Gruppen-Thematik, tief Verborgenes

MOND
Steht klassisch für die Mutter und alle weiblichen Vorfahren. Wir fühlen die Ahnen.
Stichworte: Heil der Seelenfamilie, sippenkollektives Unterbewusstsein, blutsverwandt, Geburt und Schwangerschaft, Ertrinken in jedem Sinne, Zyklus

SONNE
Symbol für den Vater und die männliche Linie der Vorfahren. Geistige Inspiration der Ahnen.
Stichworte: Handlungsfähigkeit, Durchsetzungskraft, Gefängnis, Zeugung, das Schwert, Lebenskraft

JUPITER
Der uns die „Samen“ der glücklichen und erfolgreichen Ahnen aufgehen lässt, er gilt auch als Erlöser. Jupiter steht für Leichtigkeit, Unbeschwertheit und kann gute Ideen bringen. Ihm werden auch der Glaube und die Religion zugeschrieben.
Stichworte: Alles ist möglich, Risiko, Genussfähigkeit, Übertreibungen, Selbstüberschätzung, Übergewicht, Kinder, Feuerwerk, Vermittler zwischen den Welten

KENTAUREN
Als Mischwesen, halb Tier halb Mensch, zeigen sie uns die Diskrepanz zwischen niederen Trieben und höher entwickelten Anteilen in uns. Ihre Themen gehen meist sehr weit in die Geschichte zurück und stehen im Zusammenhang mit dem Missbrauch der Schöpferkraft. 

Nessus zum Beispiel zeigt Versiegelungen in der Sippe an, die über den Tod hinaus über Generationen weiter existieren, seine Themen sind u.a. Rache, Eifersucht oder unehrenhaftes Verhalten.

Pholus zeigt uns das Selbstzerstörungspotential, wo wir also unsere Weiterentwicklung selbst blockieren oder verhindern, meist auch ein „Familienthema“.

Chiron, der eigentlich von den Titanen abstammt, aber auch ein Mischwesen ist, ist als „der verwundete Heiler“ bekannt. Er lehrt uns die Leidensfähigkeit, den ganz tiefen Schmerz anzunehmen, auch wenn es ein Familien-Schmerz ist.

Stichworte: Mythologie, Archetypische Wesenszüge, Unkontrolliertheit, Eifersucht, Rache, Selbstverletzung/-zerstörung, Leidensfähigkeit, Triebhaftigkeit, Exzesse, Bipolare Störung, der Weg in die Heilung, Selbstliebe

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