Kraftbilder
Nahrung für die Seele

Zum Nachdenken... aus dem Kosmos



JUPITER und das Chaos!

Auch schon verzweifelt… am Chaos?
… am ziellosen, wirren Treiben um uns herum… am Urwald der medialen Informationen… was kann man glauben… was sind Fakes… kann man überhaupt noch etwas ernst nehmen? Weltbilder wackeln…  was immer funktionierte, geht plötzlich nicht mehr… und nun? Chaos! Wir fragen uns… nach der Sinnhaftigkeit unseres Daseins… unseres Tuns… alles ist wichtig… und gleichzeitig nichtig… am besten wäre… ausbrechen… davonlaufen… irgendetwas verändern… aber was? Wohin? Mit wem? Jeder scheint irgendwie betroffen zu sein… von den chaotischen Spiralen… jetzt… hier auf dem Planeten… den unerklärlichen Phänomenen der Verrücktheit… vielleicht im Beruf, in der Familie, in der Partnerschaft, in der Öffentlichkeit… Menschen reagieren anders als früher… planlos, irrational und erstaunlich offen... man selbst nicht ausgenommen. Im Wirrnis-Karussell der skurrilen Begegnungen… und chaotischen Situationen… tappst man von der Starre der Verwunderung… in euphorische Höhenflüge. Willkommen im Chaos!
Jupiter, nach über einem Jahr in der Waage hat uns das Ungleichgewicht aufgetischt… und mit einem abschließenden Blick in den Uranus-Spiegel (Opposition in den letzten September-Tagen) geht er jetzt noch tiefer... wenn er am 10. Oktober 2017 für ein gutes Jahr den Skorpion betritt. Er wird die Machtstrukturen unter die Lupe nehmen, die so gar nicht mit seinem „Alles ist möglich“ übereinstimmen. Es ist, als ob er die Kosmischen Gesetze in die Unterwelt bringt… die dann immer dichter auf unsere „menschengemachten“ Gesetze treffen… wie zwei gigantische Stürme, die aufeinander prallen… und zu einer zerstörerischen Spirale werden… alles aufwirbeln, was nicht niet- und nagelfest ist… und ein heilloses Durcheinander hervorbringen… ein Chaos! Und wir… mitten drin… in der Spirale der aufgescheuchten Energieteilchen, die ziellos herumschwirren… auf der Suche nach einem Halt, einem Ziel, einer Idee…

Besagt nicht die Physik, dass aus dem Chaos Neues entstehen kann? Man muss sich nur zurechtfinden. Ich denke dabei an so manche Kinderzimmer, die im Chaos versinken… doch haben die Bewohner dieser Zimmer nicht das Wichtige immer griffbereit? . Die finden sich offensichtlich zu recht… im Chaos! Wo ist also das Rezept? Um bei der Metapher des Wirbelsturms zu bleiben… im Auge des Sturms… Ruhe bewahren… die Sinne schärfen, die sich zweifelsohne jetzt verfeinern. Wir sehen, riechen, schmecken, fühlen oder hören bereits anders… unsere Wahrnehmung geht in höhere Frequenzbereiche… und das ist auch Jupiters Verdienst.
Wenn wir es also schaffen, uns mit der Sturm-Auge-Ruhe-Taktik… unseren neuen Empfindungen hinzugeben… die alt gewohnte Ordnung mit den Chaos ziehen lassen… dann fliegen vielleicht ein paar neue Ideen herein… neue Impulse, neue Menschen, die in dem ganzen Chaos nur darauf warten, gefunden zu werden…
Jupiter würde sich freuen!

Oktober 2017

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Wenn ich könnte, wie ich wollte…

 

„Wenn ich könnte, wie ich wollte…“, sprach einst Uranus zu Saturn…
„Wenn ich könnte, wie ich wollte… könnt ich so viel tun… so frei… so grenzenlos… könnt mich entfalten… doch Du, mein Lieber, bist ein Spaßverderber! Ein Verhinderer! Stehst da mit deinem erhobenen Finger… möchtest Ordnung haben und Vernunft… machst meine Ideen zunichte… musst immer alles überprüfen…“
„Ja, so bin ich!“, bestätigt Saturn. „Ich bin die Ordnung, ganz einfach… und ohne meine Ordnung könntest du auch nicht existieren! Ich halte alles zusammen... bin der Raum, in dem du dich frei bewegen kannst!“
„Frei!“, lacht Uranus auf…
„Was verstehst du schon von Freiheit… das ist meine Disposition… und was machst du mit all meinen Freunden, den Freigeistern? Du sperrst sie ein… in deine Systeme… in deine Zeit…“ Uranus wird ungeduldig, seine Energie beginnt zu knistern… wie immer, wenn er um seine Freiheit bangt.
Doch Saturn bleibt ruhig… und in gewohnt belehrender Art erklärt er:
„Uranus, mein lieber Freund… gäbe es meine Grenzen nicht, würde niemand die Freiheit begreifen! Ich schätze deine impulsive Prägung… deine Ideen, doch ohne mich würden sie sich verlaufen...“.
Uranus Geduld ist strapaziert… und er blitzt vor Wut!
„Saturn, mein guter Herr! Sieh mal, was mit meinen Ideen auf der Erde passiert… sie verlaufen sich sehr wohl… werden unterdrückt… oder zerschellen an deinen Wänden… an deinen verklumpten Systemen… an deinem verkorksten Denken. Sieh doch die Menschen, die wie Sklaven gehalten werden… ist das deine gute Ordnung? Meiner Meinung nach ist das ein bisschen zu viel Ordnung. Ich beanspruche Platz für meine Freiheit!“ Uranus funkelt fordernd.

„Du hast natürlich recht, Uranus…“ Saturn holt einen tiefen beruhigenden Atemzug und fährt fort… „und glaube mir, mein Lieber… es schmerzt mich tief… wenn ich zur Erde blicke. Ich sehe wohl die Unterdrückung… ich sehe das Ungleichgewicht. Ich sehe ein paar Wenige, die von der Energie Vieler leben… das „Alte“ frisst das „Junge“ auf… ein Todesurteil für die Evolution“, und Saturn fährt taktisch ruhig fort… „und wie du weißt, hüte ich das Tor der Ahnen. Damit habe ich über eine höhere Ordnung zu wachen… über den Erden-Tod hinaus… und da gibt es noch sehr viel Unordnung… sehr viel Gefangenes. Glaube mir, Uranus, ich würde mir wünschen, diese uralten Verstrickungen zu lösen… mich selbst aus diesen Gefängnissen zu befreien… aber dazu braucht es enorme Kraft… aufrüttelnde, explosive Kraft. Da könnte ich deine Hilfe gut gebrauchen…“
Uranus blitzt erleichtert auf: „Ich helfe dir! Ich werde dir helfen!“
So mag es wohl gewesen sein… 1988!
… wo sich die Beiden zu einem gemeinsamen Plan trafen… im Galaktischen Zentrum… sich aufmachten… auf einen gemeinsamen Weg… einen gemeinsamen kosmischen Auftrag!
Uranus und Saturn starten einen kollektiven Zyklus im Galaktisch Zentrum. Getränkt mit den Informationen der zentralen Sonne… sind sie an einen gemeinsamen Auftrag gebunden, der fast 45 Jahre dauern wird… und schlussendlich im Juni 2032 in exakter Opposition zum Galaktischen Zentrum abgeschlossen ist.
Welche Themen haben sie wohl im Gepäck?
Was werden sie bewegen… hier auf der Erde?
Werden sie unsere Systeme in Frage stellen?
Werden sie uns an Grenzen führen… mit uns Grenzen überschreiten?
Werden sie Traditionen hinterfragen… „Vater-Sohn“-Themen aufwerfen?
Werden sie uns wirkliche Freiheit offenbaren… uns schmackhaft machen?
Werden sie es schaffen, unsere Angst-Gefängnisse zu sprengen?
Wenn sie könnten, wie sie wollten… werden sie es schaffen…
Wir hätten eine kosmische Chance, große Veränderungen in Gang zu setzten…
doch wie sagte schon Sir Isaac Newton:
„Die Bewegungen der Himmelskörper vermag ich zu berechnen,
nicht aber die Verrücktheit der Menschen.“
Saturn ist jetzt im April und Mai 2017 wieder im Bereich des Galaktischen Zentrums (auftanken… überprüfen…) und gleichzeitig im Trigon zu Uranus, der noch immer in der Widder-Kraft am marsischen Gaspedal steht.
Zeit für eine Zwischenbilanz!
Wenn ich könnte, wie ich wollte… was würde ich tun… jetzt?

Aus den Recherchen:
Im Dezember 1987 geht Uranus in das Galaktische Zentrum, Saturn folgt einige Tage darauf. Bis zum Jänner 1988 sind beide bis auf 1° Orb in Konjunktion im GL, im Februar 1988 auf 0° Steinbock exakt. Im Sommer 1988 bewegen sie sich gemeinsam wieder auf das GZ zu… sie diskutieren also noch… bis sie im September 1988 endgültig den GZ-Bereich verlassen und den Zyklus starten…
1. Quadrat im Mai 2000:
Uranus 20° Wassermann (Opp. zu Orcus) im Quadrat zu Saturn 20° Stier
2. Quadrat/Opposition Anfang November 2008:
Uranus 19° Fische, Saturn 19° Jungfrau
3. Quadrat im Oktober 2022:
Uranus 18° Stier, Saturn 18° Wassermann.
4. Quadrat/Vollendendung des Zyklus im Juni 2032:
Uranus/Saturn auf 28° Zwillinge in Opposition zum Galaktischen Zentrum.

April 2017

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Abgrenzung ist nicht gleich Trennung!

Das Thema “Wir sind alle verbunden... wir können uns nicht vom großen Ganzen trennen” hört man in letzter Zeit sehr oft... und es ist ja auch so. Im ganzen Kosmos, in der Natur, sogar in unserem Körper... im Kleinen wie im Großen ist irgendwie alles vernetzt. Wir sind Teil des Netzes und auf Seelenebene ist das auch völlig klar und selbstverständlich. Doch im täglichen Leben – in unserem Körper steckend – ist das nicht immer so einfach umzusetzen. Bei so mancher Begegnung mit anderen Menschen oder gesellschaftlicher Entwicklungen ist man verwirrt und überfordert... ob der Tatsache, wir säßen alle in einem Boot und wir dürften nichts und niemanden von uns trennen... im rechten Ohr donnert es „Nein!... Das überfordert mich!... Ich halte das nicht mehr aus!...“ und ins linke Ohr flüstert eine Stimme „Begegne allem mit Liebe!“
Also was jetzt?
Abgrenzung ist das Zauberwort... Abgrenzung ist ein wichtiger Aspekt der Liebe... und Abgrenzung ist nicht gleich Trennung!
Wenn wir uns abgrenzen, dann halten wir Menschen oder Themen aus unserem Energiefeld fern, die nicht in unser Leben gehören... und es gehört nicht alles, was uns begegnet, in unser Leben... trotzdem wir alle verbunden sind!

Der Kosmos besteht aus unzähligen Himmelskörpern und jeder für sich ist einzigartig... jeder hat eine Schutzschicht, seine Aura oder Atmosphäre um
sich... und nicht jeder schafft es, diese schadlos zu durchdringen... eine schützende „Abgrenzung“ also. In der Natur ist es ebenso... einem Rosenstrauch begegnen wir mit Vorsicht, um nicht von ihren Dornen gestochen zu werden... eine giftige Pflanze meiden wir gänzlich, ebenso wie gefährliche Tiere. Alles hat seine natürliche Grenze (Saturn)... zum Schutz des eigenen Individuums... auch der Mensch!
Das Thema „Abgrenzung“ ist ein sehr aktuelles Thema (Neptun-Saturn), das wir auch unbedingt leben sollten. Wir können aufopfernd helfen... wir können mitfühlen... und wir dürfen uns mit allem verbunden fühlen... doch wir sollen unsere Individualität schützen, indem wir sie begrenzen. All unser Tun darf nie die eigene Substanz gefährden. In vielen Berufen, vor allem im humanitären Bereich, gehört das Abgrenzen zur täglichen Pflicht. Wir dürfen aber auch nicht die Energie von Anderen rauben... ein ausgewogenes Geben und Nehmen in jeder Begegnung ist das höhere Ziel. Energieraub ist einem Diebstahl gleich zu setzen... jemand will sich das Potential eines Anderen nehmen. Dabei ist es egal, ob es eine karmische Ursache hat oder ob die Transaktion aus Bequemlichkeit stattfindet... so nach dem Motto: „So lange ich Energie von Anderen bekomme, brauche ich mich nicht weiter entwickeln... kann ich mein gewohntes Leben weiter führen...“ Der einzige Unterschied zum Diebstahl ist, dass es die „andere Seite“ zulässt... keine Grenzen setzt!
... und dann werden wir müde... depressiv... oder aggressiv... landen wieder in alten Mustern und Situationen... Batterie herunter gefahren!Mehr denn je werden wir aufgefordert, unsere undichten Stellen zu finden... Grenzen zu setzen... und wir kommen in immer drastischere Situationen, die uns die Möglichkeit dafür bieten...
Was kann ich mit meinem Naturell vereinbaren?
Welche Begegnungen begeistern und potenzieren sich in ihrer positiven Kraft?
Was „er-trage“ ich nicht mehr?
Abgrenzung ist nicht gleich Trennung!
Es zeigt nur eine Weggabelung an... auf den vielen Straßen... die für uns alle da sind... und wo jeder seinen Weg und sein Tempo geht...
... und vielleicht trifft man sich wieder... irgendwann!

September 2016

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Mars - lets kick off!

Mars, der Ankicker, der Starter für jedes Thema, funkt seit dem Frühling ganz heftig zur Erde. Er strapaziert unsere Nerven und reißt richtig durch... er zwingt uns, zu Handeln. Konnten wir bis jetzt über Dinge hinwegsehen, so nach dem Motto "Naja, es wird schon irgendwie gehen...", so erleben wir uns unter dem starken Mars-Einfluss anders. Vielleicht erscheinen uns eigene Verhaltensweisen sogar fremd... aufmüpfiger, unkontrollierter oder dreister... wir spüren einen Tatendrang in uns... wollen gewohnte Dinge verändern... einen Neustart probieren. Das alles ist gut möglich, wenn die Energie von Mars richtig kanalisiert werden kann.
Mars will mit seiner Kraft in die Erde strömen... durch uns. Er will seine Essenz manifestieren... durch uns. Er probiert gerne aus, legt sich mit jedem an, hat keine Angst.
Wie der Widder mit seinen Hörnern mit Anlauf gegen einen Widerstand kickt, so wirkt Mars auch in uns, jetzt verstärkt... und wir nehmen unsere inneren Widerstände wahr. Wir kommen in Situationen, wo wir gefordert sind, anders als früher Entscheidungen zu treffen... Verantwortung zu übernehmen. Es liegt an uns, Wut, Zorn oder Aggression durch die vulkanische Mars-Energie in Mut, Kraft und Begeisterung zu wandeln. Er ist ein geistiger Krieger, der die Sender und Sensoren in unserem Kopf aktiviert... die Begeisterung und Durchsetzungskraft für Neues elektrisiert und anknipst.

Mars-Energie manifestiert sich aber auch in der Zeugungskraft... der Potenz... dem Potential, das zum Leben erweckt (geboren) werden soll. Wen wunderts, dass gerade der Fortpflanzungstrieb zur Zeit ungewöhnliche, zum Teil abscheuliche Facetten zeigt.

Nun ist Mars gerade erst aus dem Skorpion gekommen, wo ihm die Sehnsucht Lilith`s eingehaucht wurde, schon klinkt er sich in eine Konjunktion mit Saturn ein, exakt auf der Position von Antares... es geht also in die Tiefe. Die nächsten zwei Jahre werden Saturn und Mars "Vater und Sohn" spielen... Generationskonflikte sind am Programm. Dabei geht es nicht um die "Väter" und die "Söhne"... es sind ebenso die "Mütter" und "Töchter" betroffen. Ein Thema, das es immer schon gab... die Innovation der jungen Generation (Mars) stößt gegen Traditionen und Systeme (Saturn)... nur dass jetzt viel mehr kosmischer Schub dahinter ist... und viele der jungen Menschen gar nicht anders können, als zu rebellieren... ihre Werte wesentlich vehementer zu vertreten... und auf das Recht pochen, ihr Potential zu leben. Ein Generationswechsel ist längst überfällig... in der Wirtschaft, in der Politik, in der Medizin und Technologie, in der Religion und in der Musikszene... einen lieben Gruß an alle, die glauben im hohen Alter noch auf der "Bühne" stehen zu müssen...
Ich bin gespannt...  Mars!
Lets kick off!


August 2016

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Lilith im Skorpion

Lilith verbringt ihre Zeit vom 21.5.2016 bis 14.2.2017 im Skorpion… Zeit genug, um dem Schatten auf den Grund zu gehen. Diese so lange verborgene, verbannt und unterdrückte Seite der Weiblichkeit will gehoben werden… und zwar in Mann und Frau!
Mars kam bereits am 3.1.2016 in den Skorpion, um auf Lilith zu warten. Er wird nach Vor- und Rückläufigkeit den Skorpion am 2. August 2016 endgültig verlassen… ein kurzes Intermezzo… ohne Berührung … und so bleibt die Sehnsucht, die Sehnsucht nach tiefer unbändiger Leidenschaft. Mars sehnt sich nach der Wildheit von Lilith, er findet sie anziehend als Partnerin, weil sie ihm ebenbürtig ist. Er fürchtet sich nicht vor ihr… er braucht sie, denn nur mit ihr kann er wachsen. Diese gemeinsame Wachsen setzt den Tiefgang der Symbiose "männlich-weiblich" in Gang...
Lilith wiederum hat ihn wahrgenommen… den Befreier Mars… in den Tiefen des Skorpion. Sie konnte seine Energie spüren und das Verlangen nach ihm hat ihren Schatten zum Leben erweckt… und damit in uns allen. Wir spüren diese Zwangsjacke, die uns zuschnürt… uns einengt… als wäre der Körper zu klein. Die tief verborgene Wildheit drängt nach oben, will befreit werden. Die Schatten in uns beginnen, sich aufzubäumen… wir erleben uns in fremder Weise… und wir sind verstört. Ich möchte nicht mehr die Frau sein, die ich bis jetzt war… Ich kann nicht mehr der Mann sein, den mir meine Väter vorgelebt haben… Das Rollenspiel geht zu Ende! Und immer, wenn etwas zu Ende geht... wenn etwas erlöst werden will... kommt es noch einmal heftig an die Oberfläche... Lilith bringt mit ihrem Schatten den Hass und den Neid, der entstanden ist durch die Unterdrückung… und wir stellen schmerzhaft fest, dass wir nicht „lebten“… eher funktionierten… für wen? Für was? Für uns?
Lilith ist ein errechneter Punkt, ein irdisch erschaffener „Schatten-Geist“ und die Schatten sind es ja auch, die uns das Leben schwer machen, die uns verfolgen und quälen... die sich ernähren von Angst und all den daraus entstehenden Emotionen. Wir fürchten uns vor der Dunkelheit, vor Schatten… vor unserer eigenen Angst… und wir fürchten uns vor Lilith. Lilith symbolisiert die von Menschen in Ketten gelegte Freiheit des Ur-Weiblichen… das wilde, inspirierende und kreative Sein. Diese Ur-Kraft, die in jedem von uns steckt, egal ob Mann oder Frau… unterdrückt, verboten und verbannt… aus Angst… sie könnte ja zu mächtig werden! Religionen und Gesellschaftsformen haben diese Angst tief in uns eingebrannt. Lilith's Schatten ist groß und mächtig geworden… und will integriert werden!
Die Mondfrau leuchtet nur, wenn sie von der Sonne beschienen wird… das Meer glitzert nur, wenn die Sonne darauf scheint… doch die Mondkugel hat ihre dunkle Rückseite… das Meer hat seine dunklen Tiefen… und alles gehört zusammen… alles will vereint werden.
Fast neun Monate wird Lilith im Skorpion verbringen… Zeit genug, um uns ihre wunderbaren Tiefen, das mächtige Potential der Ur-Seele, an die Oberfläche zu spülen. Wir dürfen unsere versunkenen Schätze bergen… und unsere Lilith befreien!

Juli 2016

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Neptun-Saturn

Der Neptun-Saturn-Zyklus begann 1989 mit einer Konjunktion im Steinbock, hatte das erste Quadrat 1998 und 1999, die Oppositions-Stellung in den Zeichen Löwe und Wassermann in den Jahren 2006/07 und das abnehmende Quadrat im November 2015 sowie zwei weitere Male im Juni und September 2016. Bis 2026 wird es uns noch beschäftigen, wenn es im Februar die abschließende Konjunktion im Widder gibt. Ein 37-jähriger Zyklus, der in sich nicht gegensätzlicher sein kann...
Neptun, der unendliche grenzenlose Typ, dessen nebelige Essenz alles zu durchdringen vermag, trifft sich mit Saturn ausgerechnet in seinem Heimatzeichen Steinbock, um diesen gemeinsamen Zyklus zu starten. Was hatten die beiden da vor?
Nun, vielleicht wollte Neptun lernen, seine Energie in Grenzen zu halten... seine Essenz zu schützen, so wie man Flüssigkeiten nur in geschlossenen Behältern „halten“ kann... Vielleicht hat aber Saturn auch eine Einladung an Neptun ausgesprochen, um zu prüfen, wie resistent er wirklich gegen Täuschungen ist... und wie sicher seine Grenzen sind.

Beide bringen uns auf jeden Fall die Ahnen-Thematik ins Leben, die Auseinandersetzung mit unseren Wurzeln (Saturn) und dem uralten Wissen (Neptun). Saturn führt uns noch weiter, über die familiären Wurzeln hinaus, zu den Ursprüngen unserer Völker... und er geht ganz weit in die Menschheitsgeschichte zurück... man denke nur an den Fund der über 5000 Jahre alten Mumie „Ötzi“ vom Tisenjoch, ganz aktuell jetzt der Fund von Mammut-Teilen in der Nähe von Mistelbach (1 Million Jahre alt) oder die für uns unbekannten Bakterienstämme und Skelette, die das schmelzende Eis der Erde frei gibt... nicht zu vergessen das Zusammenführen von Völkern durch den Fall der Berliner Mauer (1989) und die ersten Umwälzungen in den europäischen Ostblockstaaten, der Beginn für das Öffnen der Grenzen. Aber auch das Gegenteil trat ein, als z.B. durch den Jugoslawienkrieg (1992) wieder Grenzen gezogen wurden und das Land gespalten wurde. Saturn rührt hier also ganz schön um... ganze Völker setzen sich in Bewegung, werden entwurzelt. Die aktuelle Völkerwanderung bringt das Thema „Grenze“ wieder auf den Tisch.
Welche Rolle spielt hier wohl Neptun? Nun, wenn man neptunische Essenz als grenzenlos wahrnimmt, als unendlichen Pool der Weisheit und Ewigkeit, dann hat das etwas Beunruhigendes für uns. Es ist, wie wenn wir im großen weiten Meer schwimmen, weit und breit kein Land, keine Insel, kein Schiff...
Wo sollen wir hin, welchen Weg sollen wir einschlagen? Es treibt uns willenlos mit den Wellen und Strömungen der großen Wassermasse. Führen wir aber ein selbstbestimmtes Leben, nehmen wir unsere Grenzen (Saturn) wahr, sitzen wir in einem Boot und haben Ziele.

Saturn ist hier das Boot, ein „Behälter“ für die Seele, der uns durch die großen neptunischen Ozeane trägt. Er ist es auch, der uns schützt... wir sind nicht allem und jedem in Neptun's Unendlichkeit gewachsen... werden wir übermütig und gehen zu weit, pfeift er uns beinhart zurück! Sicherheit ist eine seiner Stärken... und die Grenzen, die er setzt, sind zu unserem eigenen Schutz. Wir können und sollen über uns hinaus wachsen, unsere Grenzen erweitern... aber das geht nur Hand in Hand mit Saturn... vor allem im grenzenlosen Reich des Neptun.
Wenn ich so in den Zeitgeist blicke, dann finde ich ganz viel Neptun in den verschleierten Machenschaften von Politik, Wirtschaft und Finanzwelt, aber auch in den massiven Völkerwanderungen, wo sich über alle Grenzen hinweg Völker mit verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen vermischen. Ein großes Chaos... Eine große Herausforderung für uns... wir stoßen an Grenzen und da ist schon wieder Saturn! Er zeigt uns unsere Begrenztheit und wir nehmen sie wahr... schmerzhaft, kopfschüttelnd... oder aber als Herausforderung für neue Denkansätze. Die Tore zu unseren Ahnen werden geöffnet (Saturn) und das uralte Wissen (Neptun) wird frei gegeben. Und es ist wichtig, für jeden Einzelnen, seine Essenz (Neptun) in geschützter Begrenzung (Saturn) zu leben, eigenverantwortlich zu agieren (hier unterstützt uns ab 2016 noch Mars) und die Grenzen des anderen zu wahren. Langsam begreifen wir, dass es nicht vorrangig die Menschen gemachten Gesetze sind, denen wir dienen sollen (blockierter Saturn), sondern die kosmischen Gesetze (Neptun-Saturn).

Neptun ist für alle da, so wie unser Planet Erde für alle da ist, Saturn lehrt uns die Ordnung. Vielleicht haben sie gemeinsam den Zyklus angetreten... um 2026 mit einer Konjunktion bei Eintritt in den Widder mit neuen Wertbildern zu starten!
Fragen der beiden Planeten an uns könnten lauten...

Lebst du mit oder auf der Erde, kennst du ihre Essenz und ihre Gesetze... und wie tief bist du mit ihr verbunden?
Übernimmst du Traditionen deiner Vorfahren ohne nachzudenken, oder lässt du neue Wege zu?
Hast du dein Leben hier in schützender Hand?

Juli 2016

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