Ahnen...

Mondnacht1.3

Die Ahnen sind ein sehr wichtiger und nicht zu unterschätzender Teil in unserem Leben und ein Thema, mit dem sich jeder irgendwann einmal auseinandersetzt, ob bewusst oder unbewusst. Meine persönlichen Erfahrungen möchte ich nicht missen... und so habe ich große Achtung vor der Weisheit und Reife ihres gelebten Lebens, die sie an uns weitergeben. Gewiss sind nicht alle ihrer Eigenschaften immer gut... aber es liegt an uns, welche Gene wir erlösen, welche wir hegen und pflegen oder sogar zur höchsten Reife führen!

„Ahnen“... eine Seelengruppe, die sowohl lebende als auch verstorbene Verwandte aus einer gemeinsamen Sippe zusammenfasst, ein Sammelsurium also... aber auch ein Überbegriff im weitesten Sinne für eine ganze Volksseele. Als „Vorfahren“ bezeichnet man die Ahnen in direkter, blutsverwandter Abstammung. Interessant ist dabei, dass die Vorfahrenschaft auch als Aszendenz bezeichnet wird, also „aufsteigend“, in der Astrologie verbinde ich den Aszendenten auch mit dem Begriff „aus ihr heraus geboren“. Die Nachkommenschaft hingegen wird als Deszendenz „absteigend“ oder „nachkommend“ bezeichnet.

In vielen afrikanischen Völkern wie auch im Schamanismus spielen die Ahnen eine zentrale Rolle. Niemals werden große Entscheidungen getroffen, ohne die Ahnen vorher zu befragen. Sie sind selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Lebens...

In unseren europäischen Kulturkreisen ist der Ahnenkult fast ganz von der Bildfläche verschwunden. Leider... denn damit verdrängen wir unsere Herkunft und unsere Wurzeln. Ob wir unsere Ahnen nun persönlich kennen oder nicht, tut nichts zur Sache. Wir haben den genetischen Code in uns, das „Blut“ fließt von einer Generation zur nächsten und trägt das Erbgut weiter... Flucht unmöglich!

Jeder stellt sich irgendwann im Leben die Frage nach der familiären Herkunft... ob wir bei leiblichen Eltern aufwachsen oder adoptiert wurden, ob wir mit der Familie den Kontakt gebrochen haben oder das beste Einverständnis haben. Die Ahnen sind immer präsent und wir haben die Freiheit zu entscheiden, ob wir sie aktiv in unser Leben integrieren oder nicht.

Mit der Inkarnation hier auf Erden sind wir eingebunden in eine Familie... in ein Netzwerk aus Seelen, dem Erfahrungsschatz einer ganzen Sippe mit ähnlichen Strukturen. In diesen Gemeinschaften gibt es durch die nahe Verbundenheit gemeinsame Aufgaben. Prägungen und Wesenszüge werden durch genetische Vererbung und/oder durch das enge Zusammenleben aktiviert. Jede Sippe hat ihr Muster, ihr morphogenetisches Feld mit Merkmalen, der „Strichcode“ der Sippe ist in unserer Matrix verankert. Die energetischen Verbindungen sind so eng verwoben, dass die „Sprache der Seele“ dieselbe oder zumindest sehr ähnlich ist... auch ein Grund dafür, dass verstorbene Ahnen-Seelen uns gut führen und begleiten können.

Die Signatur einer Sippe zeichnet sich durch verschiedene Merkmale aus, wie z.B. Namen, Aussehen, besondere Fähigkeiten oder Symbole (Wappen), früher vermehrt auch durch traditionelle Handwerke. Eine negative Prägung zeigt sich in typischen Familien-Krankheiten, Unglücksfällen oder Pechsträhnen, ausgelöst durch Flüche. Diese Signaturen oder Talente wurden nicht immer an die unmittelbar nächste Generation weitergegeben... da tauchen plötzlich verborgene Wesenszüge eines Ur-Großvaters oder einer alten Tante auf, die durch unsere Kinder ausgelebt werden wollen. Und wenn wir uns alte Fotos ansehen, dann sehen sich die auch noch ähnlich...

Jede neu geborene Generation kommt mit der Aufgabe, über die Grenzen der Vorfahren hinaus zu wachsen... Altes aufzulösen, neue Wege einzuschlagen...

Wir alle sind Sprösslinge einer Sippe... wir alle sind Kinder unserer Vorfahren...

Sonnenkind 

Wir tragen die Kraft der Ahnen in uns, die genutzt werden kann...

Wir tragen die Weisheit der Ahnen in uns, die gehütet werden darf...

Wir tragen den Zorn unserer Ahnen in uns, der gebannt und erlöst werden soll...

Wir tragen das Potential der Ahnen in uns, das weiterentwickelt werden will...

Wir tragen die Liebe der Ahnen in uns, die gelebt werden will...

Der Begriff „ Ahnen“ versinnbildlicht hier auf Erden auch die Gemeinschaft der Seelenfamilie aus der geistigen Welt, im weiteren Sinne auch die Gesamtheit der Volksseele. Das Heil der Verbundenheit und das gegenseitige Helfen an

Gaia3

der Weiterentwicklung jedes Einzelnen wird als selbstverständlich angesehen. Die junge Generation hat immer das Potential für das Volk/den Zeitgeist in sich verankert und sollte es im „Kraftalter“ (25 – 50 Jahre) leben und hinaustragen... Die Geschichte der Menschheit zeigt uns aber, dass das in der Vergangenheit nicht immer praktiziert wurde. Die Ehre wurde zum Machtwerkzeug, Unterdrückung in den eigenen Familien fand statt, Hass und Neid zwischen den Sippen entstand... und tiefe Abgründe taten sich auf. Verfluchungen, Schwüre und Blutrache sind nur einige Beispiele für Anhaftungen, die bis heute in ganzen Völkern schmerzhaft ausgetragen werden.

Der Neptun-Saturn-Zyklus, der 1989 mit einer Konjunktion im Steinbock begann, und uns noch bis 2026 begleiten wird, bringt uns das Ahnen-Thema ganz deutlich an die Oberfläche. Angefangen von familiären Tabuthemen, die jetzt behandelt werden wollen... über Beziehungen, die getrennt werden, weil uralte Bündnisse aufgelöst werden wollen... bis hin zu "unbekannten" Familienmitgliedern, die plötzlich auftauchen und Seelenfamilien, die wieder zusammen finden...

Der Zeitgeist beschäftigt uns aber vor allem auch mit den Wurzeln der Völker... das Entwurzeln zeigt sich in den massiven Völkerwanderungen.

Hilfreiche Fragen:

Welche Veranlagungen, Wesenszüge stecken in mir? Was interessiert und fasziniert mich seit Kindertagen?

Wo lebe ich Gemeinschaft? In welchen Gruppen fühle ich mich wohl? (heute auch Vereine, Interessensgemeinschaften). Fühle ich mich überhaupt wohl in einer Gemeinschaft oder bin ich eher der einsame Wolf?

Mit welchen Familienmitgliedern habe ich Gemeinsamkeiten? Gibt es jemanden, wo ich tiefe Seelenverbundenheit spüre? (kann eine lebende oder bereits verstorbene Person sein)

Welches Thema bringt immer wieder familiäre Auseinandersetzungen? Welche Bedeutung hat es für mich? Welche Position nehme ich dabei ein?

Ist die Familie eher männlich oder weiblich beherrscht, oder kann jeder seine Seele frei entfalten?

Lebe ich Sehnsüchte/Süchte und habe das Gefühl, das ist nicht mein Thema?

Lebe ich das Leben meiner Eltern oder mein eigenes?

Wie ist grundsätzlich die Beziehung zu Mutter und Vater?

Was bedeutet für mich „Bruder“ oder „Schwester“? (unabhängig davon, ob ich leibliche Geschwister habe).

Zeit1

Einige Planeten... und wie sie uns mit den Ahnen in Kontakt bringen...

SATURN

Saturn als Tor zu den Ahnen führt uns zu unseren Wurzeln und in die eigene Vergangenheit. Er zeigt uns die Grenzen auf, die wir überwinden sollen.

Stichworte: Generationskonflikte, Traditionen, Starrsinn, der strenge Lehrer, Konsequenz, Disziplin, in transformierter Form als Grundmauer für neuen Weg, Schutz

PLUTO

Lässt uns die Schattenseite des Lebens völlig normal erscheinen, sodass wir sie wahrhaftig durchleben können. Er holt oft Themen einer ganzen Gemeinschaft (Sippe, Volk) an die Oberfläche.

Stichworte: Transformation, Macht-Ohnmacht, Sexualität, Gruppen-Thematik, tief Verborgenes

MOND

Steht klassisch für die Mutter und alle weiblichen Ahnen.

Stichworte: Heil der Seelenfamilie, sippenkollektives Unterbewusstsein, blutsverwandt

SONNE

Symbolisiert den Vater und die männliche Linie der Vorfahren.

Stichworte: Handlungsfähigkeit, Durchsetzungskraft, Gefängnis

JUPITER

Der uns die „Samen“ der glücklichen und erfolgreichen Ahnen aufgehen lässt, er gilt auch als Erlöser.

Stichworte: Alles ist möglich, Risiko, Genussfähigkeit, Übertreibungen, Selbstüberschätzung, Übergewicht, zerplatzte Seifenblasen, Kinder

KENTAUREN

Als Mischwesen, halb Pferd halb Mensch, zeigen sie uns die Diskrepanz zwischen niederen Trieben und höher entwickelten Anteilen in uns. Ihre Themen gehen meist sehr weit in die Geschichte zurück und stehen im Zusammenhang mit dem Missbrauch der Schöpferkraft. Nessus zum Beispiel zeigt Versiegelungen in der Sippe an, die über den Tod hinaus über Generationen weiter existieren, seine Themen sind u.a. Rache, Eifersucht oder unehrenhaftes Verhalten. Pholus zeigt uns das Selbstzerstörungspotential, wo wir also unsere Weiterentwicklung selbst blockieren oder verhindern, meist auch ein „Familienthema“. Chiron, der eigentlich von den Titanen abstammt, aber auch ein Mischwesen ist, ist jedem als „der verwundete Heiler“ bekannt. Er lehrt uns die Leidensfähigkeit, den ganz tiefen Schmerz anzunehmen, und er ist einer der großen Begleiter dieser Zeit... seine Frau Chariklo spielt dabei eine bedeutende liebevoll begleitende Rolle.

Stichworte: Unkontrolliertheit, Eifersucht, Rache, Selbstverletzung/-zerstörung, Leidensfähigkeit, Triebhaftigkeit, Exzesse

MONDKNOTENACHSE

In dieser Achse erkennen wir, wo wir nicht nur uns selbst, sondern auch die Sippenthematik hin entwickeln wollen. Im absteigenden Mondknoten liegt das bereits erlangte Potential, das mir zur Verfügung steht, um die neuen Chancen und Wege des aufsteigenden Mondknotens zu meistern.

VARUNA:

Varuna hält das Gleichgewicht im kosmischen Geschehen, kennt all unsere Wege, unsere Verstrickungen und Schicksalsfügungen. Er überblickt das Karma aus der höheren Sicht und hält uns dort den Spiegel vor, wo die kosmischen Gesetze im Ungleichgewicht sind.

Stichworte: Karma, Familien-Karma, Völker-Karma, Kosmische Gerechtigkeit

Kleinplaneten, Plutinos, Asteroiden, Langsamläufer...

... sollten in der Ahnen- und Völkerthematik berücksichtigt werden... vor allen diejenigen, die in unserem 4. Haus oder auf entscheidenden Positionen stehen.